Die Zeremonie am Höhenfeuer hat dann den folgenden Verlauf:
Die Katzen halten sich zunächst versteckt, bis der folgende Ruf an sie ergeht und sie sich aus der Deckung hervorschleichen:
Was raunt und schleicht dort in der Nacht
auf Gassen und auf Straßen,
was drängt und regt sich dort mit Macht,
so heimlich sondermaßen;
ganz leise erst, fast kaum zu hören,
hebt an ein sonderbarer Chor;
die Rufe sich dann immer mehren,
miau, miau klingts an mein Ohr;
Ja angebrochen ist die Zeit,
die hohe Zeit der Katzen,
der Rolle um die Kätzin freit,
mit Beißen und mit Kratzen.
Nun kommt hervor, hervor ans Licht,
ihr Katzen zur lodernden Flamme,
kommt schnell herbei, säumt länger nicht,
zu feiern bei frohem Sange.
Das Fest beginnt, juchei juchei,
zünd alle Fackeln an
und jetzo dann die Losung sei
den Katzen freie Bahn.
Dann versammeln sie sich am großen Feuer und führen hier den Katzentanz auf. Für den Tanz um das Feuer stellte Max Broghammer nach alten Volksmelodien eine dreiteilige Tanzmelodie zusammen. Die ersten beiden Teile im Dreivierteltakt. Rolle und Kätzin nähern und entfernen sich voneinander, ohne sich zu berühren. Dann fassen sie sich an der Hand und tanzen einen Reigen. Der dritte Teil ist ein Hopswalzer, bei dem die Paare in großen weiten Sprüngen, sich dabei umfassend, tanzen.
Im Anschluss daran zieht der Fackelumzug mit den Gastzünften durch das Dorf zur Hardter Festhalle. In der Festhalle und einigen anderen Hardter Lokalitäten herrscht dann närrisches Treiben bis zum frühen Morgen.